Das Konzentrationslager in Barkhausen
 
 

Am 19. März 1944 brachte man zum Zwecke der Konzentration von Arbeitskräften in der unmittelbaren Nähe der geplanten SS-Bauvorhaben, die ersten Häftlinge im Hotel "Kaiserhof" unter, dessen großer Saal für diesen Zweck hergerichtet wurde. Am 31. März 1944 wurden weitere 40 Häftlinge aus Buchenwald, sowie in den Monaten April - Juli 1944 nochmals eine größere Zahl aus dem Stammlager Neuengamme an die Porta gebracht. Durch eine Transport aus Sachsenhausenauf stieg die Anzahl der Häftlinge auf insgesamt 1.000 an. Im September wurde nochmals eine größere Anzahl von Dänen aus dem Stammlager in Neuengamme an die Porta transportiert. Nach der Evakuierung des Lagers in Lengerich im März 1945 erreichte die Anzahl der Häftlinge ihren Höchststand von 1.600.

 

Die Häftlingstransporte erfolgten in Viehwaggons unter unmenschlichen Bedingungen. Ein ehemaliger Häftling beschreibt einen solchen Transport wie folgt :

„Am 19. September wurden ungefähr 200 Mann nach Porta geschickt, davon 99 Dänen. Sie wurden auf vier Eisenbahnwaggons mit je 50 Mann verteilt. In den dreckigen Wagen mussten sie dann 39 Stunden sitzen, ohne sich zu bewegen. In jeder Ecke 25, während in der Mitte einige SS-Leute saßen. Diese waren meistens sehr aggressiv , sie schlugen und traten bei kleinster Gelegenheit. Der Zug kam nachts um 12:00 Uhr in Porta an, aber die Waggons wurden auf ein Abstellgleis gestellt. Bis sieben Uhr morgens musste man im Waggon bleiben. Die Notdurft musste in einem Marmeladeneimer verrichtet werden. In den geschlossenen Viehwaggons war die Luft sehr schlecht, und einige Gefangene wurden krank.“

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