Unsere Gruppe, die Militär- und Bergabauhistorische Forschungsgruppe Nordrhein-Westfalen, beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit den geschichtlichen Aspekten der Region an der Porta Westfalica. Dies trifft besonders auf die Zeit während des Zweiten Weltkrieges, insbesondere auf die letzten Kriegsjahre, zu. Zu dieser Zeit gab es bereits eine große Anzahl von Bergbaubetrieben, deren vorhandene, unterirdische Hohlräume militärisch genutzt werden sollten. Militärische Nutzung bedeutet in diesem Zusammenhang, eine unterirdische Unterbringung von Industrie und Militär. Man spricht aus diesem Grunde auch von "U-Verlagerungen", also von unterirdischen Verlagerungen. Das Besondere an dieser Region ist die Tatsache, dass hier Verlagerungen in unterirdische Hohlräume in großem Umfang durchgeführt, bzw. geplant wurden. Ähnlich umfangreiche Bauten wurden ansonsten nur an sehr wenigen Standorten in Deutschland errichtet. Der Umfang dieser Anlagen wird wahrscheinlich nur noch vom Umfang der Legenden und Gerüchten über die Verlagerungen übertroffen. Das Ziel unserer Gruppe ist es, den geschichtlichen Aspekten, sowie auch den Gerüchten auf den Grund zu gehen. Heute kann sich so gut wie niemand mehr daran erinnern, was in jener Zeit geschah. Wir möchten die Erinnerungen an die Vergangenheit am Leben erhalten und verloren gegangenen Erinnerungen zu neuem Leben verschaffen.Aus diesem Grunde haben wir uns entschlossen, dafür zu sorgen, dass die Geschichte auch in neuen Medien ihren Platz findet und für das geschichtliche Gedenken an die Anlagen und die damit verbundenen Greultaten zu kämpfen. |