Die Veltrup KG
 
 

Die 1933 gegründete Veltrup KG aus Aachen produzierte seit 1939 für die Rüstung. Ihre Produktionspalette beinhaltete unter anderem Platzpatronenübungsgeräte, Flügelschäfte für Handgranaten. Kühlwasser-, Zahnradöl- und Benzindruckpumpen, Stahlkörper für Motoren und Einzelteile für die Junkers-Motorenwerke.

Im Oktober 1944 nahm die Veltrup KG dann die Produktion in der, 1.400 Quadratmeter Produktionsfläche umfassenden, vierten Etage des Denkmalstollens auf, nachdem sie durch den Einmarsch der Alliierten in Aachen gezwungen war, ihre Produktion zu verlagern. Durch die eingeschränkte Produktionsfläche im Denkmalstollen, beschränkte sich Veltrup hier auf die Fertigung von Brennkammern und Flugdüsen für die „Panzerschreck“, sowie auf Flügelschäfte für Handgranaten und Getriebeteile.

Im Gegensatz zu den anderen Produktionsfirmen an der Porta, soll die Veltrup KG währen ihrer Produktionsphase im Denkmalstollen keine Zwangsarbeiter für Produktionsarbeiten genutzt haben. Die Spezialmaschinen sollen durch ca. achtzig deutsche Arbeiter bedient worden sein, die im Rahmen der Verlagerungsaktion aus Aachen mit an die Porta kamen.
 
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