Die Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme in Porta-Westfalica
 
 

In dem Hamburger Ortsteil Neuengamme errichtete die SS im Dezember 1938 in einer stillgelegten Ziegelei ein Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Unter Einsatz von zunächst 100 Häftlingen nahm das SS-Unternehmen Deutsche Erd- und Steinwerke GmbH das alte Klinkerwerk wieder in Betrieb. Durch finanzielle Unterstützung der Stadt Hamburg, die eine Neugestaltung des Hamburger Elbufers mit Führerbauten plante, wurde Neuengamme im Frühsommer 1940 ausgebaut, erhielt eine neue Großziegelei und wurde zu einem eigenständigen Konzentrationslager erklärt.

 

Zwischen 1938 und 1945 wurden etwa 106.000 Menschen aus fast allen europäischen Ländern in das Hauptlager Neuengamme und seine Nebenlager eingewiesen, darunter ca. 13.500 Frauen. Von den dort Inhaftierten haben 40.000-55.000 nicht überlebt.

Zu den genannten Neben- und Außenlagern gehörten auch die Lager an der Porta-Westfalica, wo Häftlinge zum Bau und zur Arbeit innerhalb der Anlagen eingesetzt wurden.

 
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